„Nervöse Herzbeschwerden“?

„Nervöse Herzbeschwerden“?

Was versteht man eigentlich unter sogenannten „nervösen Herzbeschwerden“? Die folgenden Punkte beeinflussen stark, wie es Ihrem Herzen geht:

  • Blutzusammensetzung
  • Blutflüssigkeitsgrad (Viskosität)
  • Stresslevel (Adrenalin-/Kaffeewirkung)
  • Bauchdruck

Die Blutzusammensetzung

Der größte Reiz für das Herz ist das Blut, das ständig durch es hindurchströmt. Das heißt, die Blutzusammensetzung wirkt auf das Herz (und das gesamte Gefäßsystem). Sind Reizstoffe im Blut enthalten? Alkohol, Medikamentenrückstände, Hormone oder Genussgifte wie Nikotin oder Kaffee?

Der Blutflüssigkeitsgrad

Ist das Blut tendenziell eher dickflüssig, kann das mit der Ernährung zusammenhängen, mit der Menge der Thrombozyten (also der Blutkörperchen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind), aber auch ganz banal mit der Trinkmenge: wer weniger als die berühmten 2 Liter trinkt, hat zähflüssigeres Blut wie andere.

Jeder kann sich vorstellen, dass zähflüssigeres Blut mehr Kraft braucht, um von einem Ort zum andern gepumpt zu werden. Durch die ganz kleinen Gefäße „passt“ es vielleicht gar nicht mehr. Dickflüssigeres Blut führt also einerseits zu einer Blutdrucksteigerung (das Herz reguliert das selbst, schließlich ist seine Priorität, das Blut überall hinzupumpen), andererseits zu einer Minderdurchblutung der Peripherie – also der Arme, Beine, FÜSSE, und des Kopfes. Inzwischen haben Sie sicher von den alten Patienten gehört, die wegen ihres mangelndes Durstgefühls plötzlich wirr reden oder apathisch wirken? Hier könnte ein Glas Wasser Wunder wirken.

Der Stresslevel

Das Herz wird nervlich unter anderem über das parasympathische Nervensystem versorgt, untersteht also nicht unserer Kontrolle. Der Herzschlag und seine Häufigkeit hängt vom Nervensystem ab und von den Anforderungen des Körpers (liege ich, sitze ich, laufe ich oder bin ich gestresst?).

Wenn Sie gestresst sind, passieren verschiedene Dinge – zum einen wird die Herzfrequenz erhöht. Gleichzeitig steigt aber auch der Blutdruck, und der Gefäßdurchmesser wird kleiner. Das führt wieder zur Minderversorgung der Peripherie, schließlich zu einer Gefäßerweiterung der größeren Gefäße (die leiern sozusagen unter dem dauernden Druck aus – hat u.a. mit der Bindegewebssituation zu tun). Irgendwann bleibt der höhere Blutdruck bestehen und belastet nun seinerseits das Herz.

Die Medizin unterscheidet funktionelle und organische Herzbeschwerden. Die funktionellen sind diejenigen, die z.B. per EKG nicht nachweisbar sind. Zwar ist das schön, aber sie sind ja trotzdem da und sollten behandelt werden, damit sie nicht irgendwann zu den echten organischen Beschwerden werden.

Das erste, was Sie machen können, wenn Sie unter Beschwerden wie Herzdruck, Herzstolpern, Herzrasen, Herzenge, Herzangst, etc. leiden, ist, den Kaffee für ein paar Tage wegzulassen und zu sehen, ob diese Maßnahme Wirkung zeigt.

Das zweite ist, dass Sie bewusst mehr trinken, um die Blutviskosität zu verbessern und Ihrem Herzen einen Teil seiner Arbeit zu erleichtern. Lassen Sie sich nicht von Ihrer Blase tyranisieren – die gewöhnt sich nach einer Weile an die größere Trinkmenge.

Drittens können Sie bewusst kürzer treten und Ihre Stressfaktoren angehen: zuviele Termine? Sagen Sie einige ab. Schlafmangel? Schlafen Sie mehr (bei Schlafstörungen finden Sie eine Lösung. Das sollte kein Schlafmittel sein.). Emotionelle Sorgen und Probleme? Sprechen Sie diese mit den betroffenen Personen an und bitten Sie um Verständnis. Suchen Sie sich Hilfe, notfalls durch eine Gesprächstherapie.

Viertens: der erhöhte Bauchdruck.

Das Herz steht leicht auf dem Zwerchfell auf. Wird das Zwerchfell aber wegen hohen Drucks im Bauchraum hochgedrückt, irritiert das schließlich auch das Herz, da es aus seiner korrekten Position „geschubst“ wird. Senken Sie den Bauchdruck durch geringere Essensmengen, aktive Bekämpfung der Blähneigung und schließlich Gewichtsabnahme.

Alle drei Fliegen mit einer Klappe erreichen Sie, wenn Sie zum Beispiel den folgenden Herztee trinken:

 

Herztee:

  • Weißdornblüten und -blätter
  • Lavendelblüten
  • Herzgespannkraut
  • Fenchelsamen

Mehrmals täglich 1 Tasse. 1 Teel. pro Tasse, 5 min. ziehen lassen.

 

Herz-Tropfenmischung:

  • Cheirantus-Tinktur
  • Leonurus-Tinktur
  • Ext. Crataegi fluid aa ad 30.0

Bei Bedarf 3-4 x täglich 15 Tr. auf die Zunge

Bitte wenden Sie sich an mich oder Ihren Arzt, wenn die Beschwerden sich nicht innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessern!

 

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