Die Irisdiagnose – eine alte, aber moderne Diagnoseform

Irisdiagnose:

Die Irisdiagnose ist ein wertvolles Diagnostikum. Der geübte Augendiagnostiker kann viele unterschiedliche Zeichen in Zusammenhang mit den Symptomen und Beschwerden des Patienten bringen, und bekommt so eine tiefere Sichtweise des Ganzen.

Sie gibt Einblicke in die Konstitution eines Menschen. Schon ob er blaue, grüne oder braun bis schwarze Augen hat, gibt Hinweise auf bestimmte Reaktionsweisen.

Ist die Pupille weit oder eng? Sind Pigmentierungen, Abdunkelungen oder Aufhellungen zu erkennen? Wie sieht es mit vergrößerten Blutgefäßen innerhalb der Iris aus?

Im Grunde handelt es sich bei der Irisdiagnose um einen Reflexbezug, mittels dessen ein besonderes Zeichen im Auge dem Augendiagnostiker Aufschluss über den Zustand des korrespondierenden Reflexorgans gibt.

Anlagen und Reaktionsweisen eines Patienten zeigen sich gleichermaßen im Auge. Manches davon kann mit naturheilkundlichen Maßnahmen ausgeglichen werden, anderem kann durch eine rechtzeitige Therapie vorgebeugt werden.

Was sind angelegte oder im Laufe des Lebens erworbene Schwächen?

Hier handelt es sich z.B. um die angeborene Bindegewebsschwäche, die den Blick auf die Qualität des Bindegewebes lenkt. Auch eine allgemeine Drüsenschwäche (Lymph-, Hormon-, Verdauungsdrüsen z.B.) ist eine angeborene Eigenart.

Eine genetisch angelegte Ausscheidungsschwäche der Nieren zum Beispiel, kann sich durch Anhäufung bestimmter Pigmente oder eine gereizte Helligkeit der Irisfasern, bzw. durch Abdunkelungen im sogenannten Nierensektor zeigen. Abdunkelungen in bestimmten Bereichen der Iris weisen auf Minderdurchblutung der Gewebe mit entsprechenden Folgen hin.

Erworbene Schwächen (wie eine Leberschwäche nach durchgemachter Hepatitis) zeigen sich manchmal, ebenso wie Stauungssituationen der Organe (Herz, Leber, Milz, Gebärmutter z.B.).  Diese sind durch die Lebenserfahrungen, bzw. durch die Lebensweise entstanden.

Die Pupille zeigt direkt, wie es um das „Nervenkostüm“ steht: der ihre Weite regulierende Ringmuskel gehorcht in ständigem Wechselspiel dem sympathischen bzw. parasympathischen Nervensystem. Wenn eins von beiden überwiegt, kann der Therapeut Rückschlüsse ziehen, die die Diagnosestellung und also auch die Therapie betreffen.

Die Irisfasern, Pupillenphänomene, Auflagerungen und Pigmente, erweiterte Gefäße und Strukturverlustzeichen („Narben“) ermöglichen dem Irisdiagnostiker eine Art Zusammenschau, mittels derer er einen tieferen Hintergrund zu den Symptomem bekommt, die den Patienten in die Praxis geführt haben.

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