Die „Abnehm-Spritze“ bei Diabetes und Adipositas aus naturheilkundlicher Sicht
Grundsätzlich gilt, sowohl für Diabetiker, wie auch für adipöse Patienten: weniger Gewicht ist gut.
Der Körper ist auf eine bestimmte „Menge Körper“ die er zu versorgen hat vorbereitet. Wenn diese das Normalmaß übersteigt, kommt er ganz einfach an die Grenzen seiner Möglichkeiten.
Herz und Kreislauf-System, die Leber, Knochen und besonders die Gelenke, sind offensichtlich erleichtert, wenn wir weniger wiegen.
Aber auch alle anderen Systeme, die ja immer ineinander greifen, sind von hohem Gewicht belastet.
Beim Diabetes leiden besonders die Gefäße. Bekannt sind Missempfindungen, besonders der Füße, als erstes Zeichen, dass die peripheren Nerven ihren „Geist aufgeben“.
Wenn man sich vorstellt, die Situation würde auf das LKW-Transportsystem übertragen, versteht man besser, was es heißt, wenn die Zufahrtswege (Blutgefäße, Arterien und Venen) zusammenbrechen: keine Versorgung mit Gütern irgendeiner Art (Sauerstoff, Nährstoffe), und auch kein Abtransport des entstandenen Mülls (Schlacken und Gifte). Dies trifft besonders auf kleine Dörfer in entlegenen Gebieten (Körperperipherie, also weit weg von der Zentrale) zu!
Entsprechend versackt die entsprechende Region – um im Bild zu bleiben – in überfließenden Mülltonnen (die die Zufahrtsstraßen weiter blockieren) und leidet gleichzeitig an Mangel, da keine Güter sie mehr erreichen.
Was hilft also dem Stoffwechsel? Klar, geringeres Gewicht, also geringere Körpermasse, wäre super. Aber auch schon ein Ankurbeln der Entgiftungszentrale, der Leber, würde helfen. Denn wenn sie besser arbeitet, werden nach und nach die „Zufahrtswege“ freier, später auch die „Mülltonnen“ leerer, und entsprechend kommt es wieder zu einer Grundversorgung der Region.
Es ist also nachvollziehbar, dass die „Abnehm-Spritze“, mit ihrem sogenannten Off-Label-Use bei Adipositas, also deutliche Pluspunkte zu haben scheint. Abzuwägen ist allerdings, besonders aus einem naturheilkundlichen Gesichtspunkt heraus, was überwiegt: die Vorteile, oder die Nachteile mit den nicht unbedenktlichen Nebenwirkungen. Diese in Betracht ziehend, würde ich davon abraten, und mich auf eine vernünftige, umfassende Unterstützung des gesunden Gewichtsverlustes konzentrieren.
Dieser Plan muss so gestaltet sein, dass es nicht ein reines Darben ist, sondern auch Highlights enthält, die es dem Patienten ermöglichen, ihn eine Weile durchzuhalten und seine Lebensweise, besonders die Ernährung, aber genauso wichtig die körperliche Bewegung, langfristig umzustellen. Dabei unterstütze ich Sie gern!