Wann werden Reflextherapien eingesetzt?

Was sind Reflextherapien und wie wirken sie?

Schröpfen, Baunscheidt-Verfahren, Cantharidenpflaster und Blutegeltherapie…

Bei den verschiedenen Reflextherapien kommt es meist zu einer Hautrötung, manchmal zu leichtem Brennschmerz oder Hautjucken. Diese lokale und intensive Reaktion führt zu einer Verstärkung der Durchblutung der Haut und der darunter liegenden Gewebe und Organe, die in einem sogenannten Reflexbezug zur Haut stehen.

In der Naturheilkunde werden diese Therapieformen genutzt um schwer zugängliche Bereiche doch noch „zu erwischen“. Wie anders könnte man zum Beispiel direkt auf die Herzkranzgefäße einwirken? Oder – ohne zu spritzen – Bänder und Gelenke erreichen? Oder auf das Auge (Durchblutungsstörungen) oder das Ohr (Tinnitus) einwirken?

Auch Phantomschmerzen, Narbenbeschwerden oder verkrampfte Muskulatur können auf diese Weise oft positiv beeinflusst werden.

Zu den Reflextherapien gehört zum Beispiel das Schröpfen mittels Schröpfgläsern (es wird zwischen trockenem und blutigem Schröpfen unterschieden, beides hat unterschiedliche Indikationen).

Das Baunscheidt-Verfahren ist eine weitere Form der Reflextherapie. Die Haut wird mit einer Art kleinem „Metall-Igel“ gereizt, und dann mit einer Mischung ätherischer Öle eingerieben wird.

Des weiteren gibt es noch altmodischere, aber nicht minder wirksame Methoden, wie das Cantharidenpflaster. Bei der Anwendung kommt es zu einer gewollten mehr oder weniger heftigen Blasenbildung.

Auch die Blutegelbehandlung zählt zu den Reflextherapien.

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