Herpes zoster – Gürtelrose

Gürtelrose natürlich behandeln

Kapitulation des Nervensystems

Als ich die Gürtelrose noch behandeln durfte, fragte ich Patienten, die mit den verdächtigen roten Flecken, die anfangs vielleicht nur juckten oder unangenehm brannten, immer: „was ist in den letzten 6 Wochen bei Ihnen passiert?“ Manchmal war es nur etwas Harmloses, wie die Hochzeit der Tochter, mit viel Arbeit und Stress. Oft war es ein Todesfall, langdauernde Pflege oder eine andere Nervenkraft zehrende Situation.

Damals gelang es fast immer, die Beschwerden innerhalb einer Woche mit naturheilkundlichen und homöopathischen Mitteln zum Abklingen zu bringen. Leider ist dies mir heutzutage nicht mehr erlaubt.

Deswegen behandele ich heute die Folgen der akuten Gürtelrose, die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie. Es handelt sich dabei um geschädigte Nervenenden in der Haut, welche, obwohl die Entzündung gebannt ist, immer noch auf „Schmerz“ geschaltet stehen. In diesen Fällen, die leider oft erst nach einer ziemlich langen Leidenszeit kommen (die Patienten sind ja „tapfer“, sonst hätten sie die Zeit davor – Hochzeit der Tochter im besten Fall – ja auch nicht so gut geschafft), gilt, wie auch bei der akuten Form der Gürtelrose: so schnell wie möglich.

Bestimmte homöopathische Mittel, die individuell zum Patienten und seinen Beschwerden passen helfen oft, meist muss allerdings lokal mittels Reflextherapien und/oder Akupunktur vorgegangen werden.

Grundsätzlich gilt, wie immer in der Naturheilkunde, Prozesse, die innen stattfinden, sollen möglichst nach außen „abgeleitet“ oder sogar ausgeleitet werden. Nach diesem Prinzip gehe ich auch im Fall der Gürtelrose vor. Je nach Dauer der Beschwerden dauert dies kürzer oder länger, und es gab leider auch schon den Fall, dass keine, oder nur eine leichte Besserung erzielt werden konnte. In den meisten Fällen, Gott sei Dank, griff die Therapie aber und es ging den Patienten kontinuierlich besser, bis zum vollständigen Verschwinden der Schmerzen.

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