Magensäure – zuviel, oder zuwenig??

Magensäure – zuviel, oder zuwenig??

Ein Hoch auf die „bittere Arznei“!

Die Aufgabe der Magensäure ist natürlich die Verdauung. Aber was soll sie verdauen? Die Magensäure verdaut Eiweisse, also Proteine. Ihre zweite, gleichwichtige Aufgabe ist die Unterbindung von Gärungsprozessen bei Kohlehydraten.

Wenn Sie also nach eine reichhaltigen Mahlzeit, ganz besonders nach dem Stück Kuchen und der Tasse Kaffee nach dieser reichhaltigen Mahlzeit, unter Sodbrennen leiden, ist die Differenzierung ob ein Zuviel oder ein Zuwenig dahinter steckt, eigentlich ganz einfach.

Ein Mangel an Magensäure führt zu einer mangelhaften Eiweissverdauung im Magen UND zu Gärvorgängen der gleichzeitig gegessenen Kohlehydrate – sprich des Stücks Kuchen. Gärung bedeutet einerseits Gärsäuren, und andererseits Gärgase. Die Gärgase wollen entweichen, sprengen den Sphincter des Mageneingangs (als „Bäuerchen“) und die Gärsäuren schwappen mit nach oben, und führen zum berüchtigten Sodbrennen…

Selbstverständlich puffert ein Säureblocker beiderlei Arten von Säure im Moment der Anwendung. Er führt aber auch dazu, dass immer weniger Magensäure produziert wird, verschlimmert das ursächliche Problem also eher, als es zu bessern…

Der berühmte Magenbitter, der früher gerne vor dem Essen getrunken wurde, oder im Notfall danach, hat verschiedene Wirkungen. Er wirkt verbessernd auf die Magensäureproduktion, führt außerdem zu einer verstärkten Ausschüttung von Galle und auch der Teil der Bauchspeicheldrüse, der für die enzymatische Aufspaltung von Fetten, Kohlehydraten und Eiweissen zuständig ist wird durch die darin enthaltenen Bitterstoffe unterstützt.

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